Praktisches
Die Praxis des konkreten Unterrichts sieht immer anders
aus.
Anders, als von der wissenschaftlichen Theorie verkündet.
Anders, als von Schulpolitik und -verwaltung gewollt.
Anders, als man es erwartet, wenn man es selbst geplant hat.
Wenn die Praxis immer genau dem Plan der Lehrerin folgt,
ist das schlimm!
Schlimm für die Kinder, weil sie so zu wenig Einfluss auf den Unterricht
haben.
Schlimm für die Lehrerin, weil sie nichts Neues von den Kindern erfährt.
Wenn die Lehrerin ihren Unterricht nicht gut vorbereitet,
wird der öde!
Öde für sie selbst und die Kinder, weil sie nichts Neues einbringt.
Öde, weil sie nicht neugierig ist auf die Reaktion der Kinder.
Wenn wir nach der Praxis eines fremden Konzepts fragen, wollen wir wissen:
Wie lässt sich realisieren, was da versprochen wird und
was man sich wünscht und erhofft mit der Entscheidung für das Konzept?
Einige Antworten in Bezug auf Wort*Welt*wir findet man hier:
Download: Warum
Wort * Welt *wir beginnen? (PDF, 38kB)
Lesehinweise:
Alles Wichtige, was den Schriftspracherwerb direkt angeht, steht im Lehrerhandbuch.
Beispiele und Anregungen für einen grundlegenden Unterricht im ersten Schuljahr,
in den W*W*w hineinpasst, findet man z.B. in zwei anderen Veröffentlichungen
von mir:
Das erste Schuljahr - Unterrichtsmodelle. Klett Verlag
Stuttgart 1973 1. Aufl.
Dies Buch war ca. 30 Jahre in 11 Auflagen auf dem Markt, zur Zeit ist es vergriffen.
Man findet es in Bibliotheken unter dem Namen >Ute Moeller-Andresen< oder
unter >Ute Andresen<. Wer es dringend haben möchte und es anders
nicht findet, kann sich von mir eine (verkleinerte) Kopie schicken lassen. -
Die vielen Fotos und Schilderungen konkreter Unterrichtssituationen, geordnet
im Jahreslauf, helfen besonders BerufsanfängerInnen. Der Schriftspracherwerb
ist da noch nicht in allen Punkten so wie im entwickelten Konzept von W*W*w,
aber auf dem Wege dahin.
Eine haltende Ordnung - ein Kapitel in: Ausflüge
in die Wirklichkeit - Grundschulkinder lernen im Dreifachen Dialog (Beltz Weinheim
2000), in dem ein großer Teil dessen erläutert wird, was
die Arbeit mit W*W*w angenehm und erfolgreich macht: gemeinsames Interesse,
natürliche Mehrperspektivität, selbstständig forschen, beide
Hände, Aufmerksamkeit, Bildung der Lehrerin, Literarische Geselligkeit,
eigene Bilder, sammeln und ordnen, ....
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